Freitag, 20. Juli 2012

I HATE NICE MUSIC


Building up a new music institution in the Middle East is a wonderful chance and a huge challenge.
Thanks to Al-Quds University my colleagues and I started the „Al Quds University College of Music Project” last year.
Our aim is to connect with the immense cultural richness and musical tradition that has been a part of Jerusalem and Palestine since so many centuries. We do not only want to revive history. We want to especially encourage the creation of contemporary music in the region.
Very often when we start presenting the project we hear the words „Oh music is so nice!” Or comments like “My daughter plays Beethoven and it is so nice”.
To be honest, I do not believe that Beethoven was ever meant to be “nice“. And I wonder if “nice” is a category that is in any form relevant in a country like Palestine.

I believe that music can be everything: soft and supporting, strong and powerful, even dangerous, soothing as well as aggressive and of course it can also be entertaining or simply „nice“. But you can usually discover a story behind a nice piece. And this story, the context, who wrote the piece for which audience under what circumstances can be enlightening and help us to find a new and more intense way to listen and to enjoy.
I have to admit that the most breathtaking experiences while listening to music will not happen when we would try to analyze the piece at the same time.  But what we should be aware of is how strong every little piece of music is connected to the world. To our world, the world of the performer and the world of the composer.     

Music is no accessory. Music is life. If we reduce music to being a sheer element of entertainment and music education to a simple segment of social status we miss all opportunites and potentialities that lie in music or in the arts in general. And beside all this we risk to become a very bored audience.

Coming from Czech background, every time I listen to Smetana‘s  Má vlast ("My homeland") I am deeply moved. Every time I listen to Schiller’s „Ode to Joy” during Beethoven’s 9th symphony I have to cry. Music can make us feel home. It can make us feel united. And if we give it a chance it can help us to understand, to describe and to move the world. It can have a strong impact on our identity and future.

I look at music as a human right. The right of free expression in a language that can reach everyone.

Music needs patience, discipline and hard work. And it needs true commitment.  Music – like some other things in life – seems best and most unforgettable if it is performed with full passion and without any compromise. And not with the aim just to be nice...

Petra R. Klose

INTERVIEW MIT ANASTASIIA DOMBROVSKA UND ÉDUA ZÁDORY – DUO EDAN


Soeben präsentierte das Duo EDAN seine erste gemeinsame CD „Von ungarischer und jüdischer Seele“, die beim Wiener Label Gramola erschienen ist. Ab kommenden Herbst werden beide Künstlerinnen neben ihrer internationalen Konzerttätigkeit auch als Professorinnen am Aufbau der ersten palästinensischen Musikhochschule, dem Al-Quds University College of Music in Jerusalem, beteiligt sein.  
K und K Wien sprach mit den vielseitigen Musikerinnen über den „perfekten“ Partner, Ursprünge und Chancen der Musik.




Was macht die/den idealen Kammermusikpartner aus?

Zádory: Ein idealer Partner in der Kammermusik besteht darin, dass man dieselbe Wellenlänge hat. Das ist für mich wie ein und dieselbe Sprache zu sprechen, sogar denselben Herzschlag zu spüren!

Dombrovska: Das wichtigste ist, dass man einander versteht und akzeptiert, nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich.

Weiß man auf Anhieb, dass man den/die richtige Duo-Partner/in gefunden hat oder erarbeitet man sich dieses Gefühl im Laufe der Zeit?

Dombrovska: Man kriegt schon auf Anhieb einen ersten Eindruck vom zukünftigen Kammermusikpartner, eine gewisse Sympathie spielt ebenfalls eine Rolle. Aber das Gefühl, dass man mit der „richtigen“ Person zusammen musiziert, kommt erst im Laufe der Zeit, wenn man einander näher kennenlernt.

Zádory: Einen „richtigen“ Menschen zu finden in der Musik ist vergleichbar damit, einen richtigen Menschen zu finden in einer Beziehung. Der erste Eindruck ist sehr wichtig, aber die Entscheidung über einen längeren gemeinsamen Weg wird durch die Zeit und das gegenseitige Entdecken gefällt!

Soeben ist Eure erste gemeinsame CD erschienen. Im Booklet beschreibt Ihr eine "Ambivalenz aus Gefühlen", die nicht fassbar ist, die aber in der Musik Ausdruck findet und vermag "auf dem dünnen Seil zwischen Leidenschaft und Trauer zu tanzen". Wie fandet Ihr die Stücke, die diesen Tanz entstehen lassen? Oder fanden die Stücke Euch?

Zádory: Naja, das kann man so oder so sehen. Wer findet wen? Die Situation ist für mich sehr ähnlich wie das Spiel „Blinde Kuh“. Derjenige, der die Augen zu hat, könnte ein Musiker sein - der noch nicht thematisch sucht, sondern einfach spielt was gerade gebraucht wird….aber er sucht und das ist bereits ein Schlüssel zum finden. Ich glaube man ist darauf angewiesen, dass man in unserer chaotischen Welt systematisch sucht!

Dombrovska: Gewisse Stücke haben wir schon wirklich gesucht. Nicht alle haben uns gefallen oder überzeugt. Die aber, die wir auf unserer CD eingespielt haben, sind alle unsere Lieblingsstücke.

Euer Zugang zur Musik läuft über eine sehr persönliche Komponente. Wann ist der Moment, ab welchem man das Entstandene mit dem Publikum teilen möchte?

Zádory: Auf jeden Fall ist der Moment dann gekommen, wenn man technisch gut vorbereitet ist. Die Musik ist eine wunderbare Sache, die zum Teil auf der Bühne geboren wird. Ein Bruchteil muss auf der Bühne mit dem Publikum aufblühen. Ich glaube ohne das wäre die Musik auf keinen Fall vollkommen!

Dombrovska: Natürlich teilt man in jedem Konzert etwas mit dem Publikum. Jedes Konzert spielt man anders und man entdeckt etwas anderes. Deswegen ist auch für uns jedes Konzert wie eine neue Reise, auch wenn die gleichen Werke gespielt werden.

Ihr nehmt immer wieder Bezug auf die Wurzeln Eurer Herkunft. Wie prägt die Kultur aus der man kommt den Spielstil?

Dombrovska: Die Werke auf unserer CD sind sehr eng mit dem Ursprung der Musik eines Volkes verbunden. Die Komponisten respektierten diese Kulturen und deren Volksmusik. Sie haben den Ursprung der Musik strukturiert und auf Papier gebracht ohne deren Ausdruck zu versteinern. Somit haben sie diese Werke für die nachfolgenden Generationen greifbar gemacht.

Zádory: Ich finde, dabei gibt es etwas ganz Persönliches, das man auf jeden Fall vermitteln muss. Herkunft und Kultur machen viel aus, aber man muss darüber hinaus kommen. Die eigene Kultur ist wie die eigene Identität, was wir leider zunehmend verlieren werden. Die Musik soll, wie auch durch die Muttersprache, unsere Kultur und Herkunft erklingen lassen.

Inwieweit bringt jede von Euch ihren eigenen Stil in das Spiel ein? Erwächst aus den verschiedenen Farben und Vorstellungen ein neuer gemeinsamer Stil wenn ihr zu zweit spielt?

Dombrovska: Dadurch, dass wir sehr unterschiedlich sind, sowohl als Menschen als auch als Musiker, bringt jede etwas Eigenes ein. Aber es muss zusammenpassen, daran arbeiten wir immer weiter.

Zádory: Ich glaube ein Team zeichnet sich dadurch aus, dass die Spieler trotz eines gemeinsamen Konzepts ihre Persönlichkeit beibehalten können, welche der Musik ihre gewisse Würze verleiht. Bei uns scheint das hervorragend zu funktionieren!

Verändert sich der Zugang und die Interpretation der Stücke im Laufe der Zeit?

Dombrovska: Sehr! Wie gesagt entdecken wir jedes Mal, wenn wir zusammen proben oder ein Konzert spielen immer wieder etwas Neues. Und natürlich, im Laufe der Zeit, verändern sich damit das Gefühl und der Zugang zu einem Werk.

Zádory: Ich glaube, das ist ein natürlicher Prozess. Wir verändern uns ja auch ständig im Leben - Gott sei Dank!  Wir bleiben nicht die Gleichen. Und dies passiert auch je öfter wir durch ein Stück reisen, umso mehr wir davon sehen und erfahren. Wir werden zunehmend klarer sehen und das ist eine phantastische Möglichkeit! So wie ein Obst mit der Zeit einfach reift…oder wie ein alter Mensch erfahrener und weiser wird.

Wie wichtig sind die Reaktionen des Publikums während Ihr spielt? Was spürt ihr diesbezüglich?

Zádory: Ein Publikum ist wie ein Echo in einem Wald. Du schreist und wartest, dass Deine Stimme zurückkehrt!

Dombrovska: Es ist immer schön, wenn man spürt, dass wir in den Leuten etwas bewegen! Man spürt es nicht im Applaus, sondern während des Spieles.

Ihr seid beide als Künstlerinnen international aktiv, habt aber auch Erfahrungen im Unterrichten gesammelt, unter anderem im Iran und in Österreich. Ab Herbst 2012 werdet Ihr beide eine Gastprofessur in Jerusalem annehmen und am Aufbau der ersten palästinensischen Musikhochschule beteiligt sein. Was erwartet Ihr Euch von dieser Aufgabe?

Dombrovska: Ich freue mich sehr, dieses Land und die Leute näher kennenzulernen. Und natürlich ist es ein tolles Gefühl wenn man mit Menschen und Musikern eigene Erfahrungen in der Musik teilen kann. Es ist auch ein schönes Gefühl Pionier zu sein, den Leuten etwas  Neues zu bringen, etwas zu bewegen!

Zádory: Unterrichten ist für mich immer eine positive Herausforderung. Ohne die Kandidaten zu kennen… einfach auf eine gemeinsame Reise aufzubrechen. Man sieht beim Unterrichten nie das Ende des Weges. Umso mehr erweckt es einen ständigen Energiefluss und damit die Kraft, um weiter zu kommen!

Welche Chancen hat die Musik und im Besonderen die Kammermusik, um Menschen zu berühren?

Zádory: Über die Chancen habe ich noch nie nachgedacht. Ich glaube man macht es aus einer Überzeugung heraus und fragt sich selten was man damit bewirkt. Ich weiß nur eines:  authentische Interpretation spricht für sich! Menschen sollen uns auf unserer musikalischen Reise folgen, dazu sind sie herzlich eingeladen!

Dombrovska: Es ist dabei egal, ob es sich um Kammermusik, Solo, Chanson, Rock oder Reggae handelt. Jeder findet für sich die Musik, die ihn berührt. Egal welche Musikrichtung man macht, das Wichtigste ist, es muss authentisch und ehrlich sein.





L’OPÉRETTE, PRISME DE LA SOCIÉTÉ



L’opérette? Qu’évoque-t-elle pour vous? Le public français s’imagine parfois aujourd’hui que l’opérette est un genre viennois, romantique, sirupeux. À Bordeaux fin des années 50, ma grand mère m’emmenait voir « Violettes impériales » au Grand Théâtre! En Autriche, on apprécie les mélodies, des airs que tout le monde a en tête, l’esprit d’escalier et les bons mots.

Je suis allée à l’exposition du Theater Museum à Vienne par curiosité, il s’agissait de « l’opérette : une comédie humaine » le prospectus montrait le portrait d’une chanteuse ressemblant à Pallas Athéné dans une merveilleuse robe Belle Époque. J’ai plongé dans un monde fascinant dans un décor de velours rouge et or, étincelant de strass!

Tout le monde s’accorde à voir en Jacques Offenbach le créateur de l’opérette à Paris dans la France de Napoléon III. Né à Cologne, en Allemagne en 1819, il est le fils de musiciens allemands d’origine juive qui le poussent à l’âge de 14 ans, à partir à Paris avec son frère pour étudier au Conservatoire. Déjà excellent violoncelliste, il commence à composer très tôt. Il  reste un an au conservatoire puis entame une carrière  brillante. En 1855 il est nommé directeur de musique et chef d’orchestre à la Comédie française. Il règne sur la scène musicale du Second Empire, la Belle Hélène 1864, Barbe Bleue 1866, La Vie Parisienne 1866, La Grande duchesse de Gerolstein 1867.
Il évolue dans un monde où se côtoient aristocrates et grands bourgeois, leurs maîtresses, actrices et chanteuses des spectacles d’opérette, telle la fameuse Hortense Schneider qui servit de modèle à la Nana de Zola, « Nana était nue. Elle était nue avec une tranquille audace, certaine de la toute puissance de sa chair. Une simple gaze l’enveloppait: ses épaules rondes, sa gorge d’amazone dont les pointes roses se tenaient levées et rigides comme des lances, ses larges hanches qui roulaient dans un balancement voluptueux, ses cuisses de blonde grasse, tout son corps se devinait, se voyait sous le tissu léger, d’une blancheur d’écume. C’était Vénus naissant des flots, n’ayant pour voile que ses cheveux » Émile Zola. Elle fut également peinte à sa toilette par Manet. C’était un monde aux mœurs libres où les courtisanes avaient besoin d’un protecteur pour pouvoir percer, où les femmes s’échangeaient facilement sans grand drame. Les artistes se pressaient autour des puissants profitant des largesses et des bonnes fortunes. Cette société d’hommes en redingotes noires et chapeau haut de forme accompagnés de femmes en cheveux, en tenues légères ou décolletées est croquée avec force et dérision, par Toulouse Lautrec, Degas, Forain, Manet comme nous le montre l’exposition actuelle sur l’Impressionnisme de l’Albertina, malheureusement trop courte.
Jacques Offenbach est le grand inventeur et compositeur d’un nouveau genre où persiflage de la société et invention mélodique font rire en musique.
Après la guerre franco-allemande de 1870 et la Commune, il devient « persona non grata » à Paris, doit retourner en Allemagne, faire des tournées avec sa troupe et va même jusqu’aux États-Unis où il reçoit un accueil triomphal.
Lors d’un voyage à Vienne autour de 1860, Offenbach rencontre Johann Strauss fils qui compose des valses dans la lignée de son père, il le conseille « vous devriez écrire des opérettes, Monsieur Strauss ». C’est le début de la grande période de l’opérette à Vienne : La Chauve Souris 1872, le Baron tzigane, Carnaval à Rome entre autres, à l’instar d’Offenbach, Strauss fait une tournée aux États-Unis avec  grand succès.
Franz Lehar, fils d’un chef d’orchestre militaire de l’Empire austro-hongrois, parcourt tout l’Empire accompagnant son père, il est sensible aux différents rythmes de musique et s’inspire des traditions régionales. Il suit d’abord les traces de son père comme chef d’orchestre militaire puis quitte l’armée pour devenir le chef d’orchestre du Theater an der Wien, en 1905 c’est le grand triomphe avec la Veuve Joyeuse qui lance sa carrière comme chef incontesté de l’opérette au XXe siècle.
L’exposition permet d’écouter des extraits d’opérettes connues et de faire connaissance avec les grands interprètes de la fin du XIXe siècle. Leurs portraits, leurs caricatures, les journaux de l’époque et même les reçus des fournisseurs nous donnent une image vivante du monde de l’opérette à Paris et à Vienne En France, une des chanteuses préférées d’Offenbach est Zulma Bouffar. Il y a également les reçus des couturiers à Vienne: les chanteuses doivent payer elles-mêmes pour leurs habits, 600 Kronen pour une robe ce qui équivaut à ce que gagne un conseiller de la cour en un mois !
Sous Napoléon III comme dans la Vienne impériale il n’est pas facile de contourner la censure officielle. Les indications de mise en scène sont vagues à souhait par exemple dans la Belle Hélène, H. se met au lit (sous entendu elle n’y est pas toute seule !).
Les artistes chantent leurs parties dans leur langue, il arrive que dans les tournées aux Etats-Unis, on écoute une opérette chantée en français, allemand et anglais.
La société de cette fin de siècle à Vienne est faite de contrastes entre un monde d’amusements, de frivolités, d’argent, une  bureaucratie étouffante, une hiérarchie militaire figée et des classes populaires attirées par la grande métropole et les débuts de l’industrialisation. Le monde de l’opérette est plein d’équivoques, de femmes habillées en hommes, d’hommes habillés en femmes chantant leur partie respective. Il y règne une très grande liberté de mœurs  Un foisonnement artistique - pensons à la Sécession, Klimt, Schiele dans l’art, Arthur Schnitzler, Hugo von Hofmannsthal dans la littérature témoigne de cette époque et en font la critique incisive, l’opérette viennoise en marge de cette société tourne en dérision l’ordre social.
La coupure de la première guerre mondiale n’arrête pas le développement de l’opérette à Vienne, compositeurs et grands interprètes contribuent à son succès.
Dans les années 20, Franz Lehar se lie d’amitié avec le ténor Richard Tauber l’un des plus grands chanteurs d’opéra de l’époque. Il compose pour lui  Le Tsarevitch  1927, le pays du sourire 1929. Tauber chante parallèlement à l’opéra de Vienne, de Londres, à New York où il présente des opérettes de Lehar.
En 1934 Lehar est à l’apogée de sa célébrité, l’Opéra de Vienne lui commandite un opéra Giuditta 1934 qui obtiendra un franc succès. Ce sera la dernière partition du compositeur âgé alors de 65 ans.
D’une dizaine d’années plus jeune, Emmerich Kalman est quasi contemporain de Lehar. Né en Hongrie en 1882 dans une famille de négociants juifs, il atteint déjà la célébrité avec Princesse Czardas en 1915, tableau d’une société qui s’effondre au début de la grande guerre. Sa carrière de compositeur le mène de Budapest à Vienne, Comtesse Mariza triomphe en 1924 avec le ténor Hubert Marischka directeur alors du Theater an der Wien puis c’est  en 1926 la princesse de cirque  et la duchesse de Chicago en 1928. Des mélodies inspirées du folklore hongrois et de la tradition viennoise incorporent des éléments de jazz. Les textes sont pleins d’humour et ses œuvres voyagent beaucoup au travers des océans de Vienne à New York.
Ralph Benatzky naît en 1884 en Moravie qui fait partie à l’époque de l’empire austro-hongrois. Il  étudie à Vienne et à Prague et commence à composer la musique et les textes de ses opérettes et de  revues de cabaret. Dès 1914 il part pour Berlin où il crée de nombreuses opérettes dont  l’auberge du cheval blanc en 1930 qui connaît une carrière fulgurante entre Vienne, Berlin et Hollywood. Le librettiste Erik Charell lui- même directeur de revues décrit cette opérette comme « un divertissement intelligent pour le citadin moderne », irrévérencieux et décadent tout en restant glamour, une satire mordante du tourisme allemand dans un décor nostalgique de carte postale kitsch.

Indissociables des compositeurs sont les grands interprètes du moment, Max Hansen, Zarah Leander, Betty Fischer qui donne la tête d’affiche de l’exposition au Theatermuseum dans Die Königin 1927 d’Oskar Strauss avec Herbert Marischka, c’est l’époque d’argent de l’opérette viennoise dont elle est la diva. Elle chante 400 fois dans l’opérette  der Orloff  1925 de Bruno Granichstaedten.
La prise de pouvoir de Hitler en Allemagne signe l’arrêt de mort de l’opérette à son apogée. Les lois raciales interdisent aux juifs de travailler, la scène musicale et théâtrale leur est interdite. Or presque tous les artistes, compositeurs ou librettistes sont, soit juifs ou apparentés, de près ou de loin. Certains quittent Berlin pour Vienne entre 34 et 38, on y assiste à un renouveau tardif de l’opérette. Dès l’Anschluss la même politique s’applique en Autriche, Kalman s’exile aux Etats-unis, Benatzky qui n’est pas juif mais s’en est pris à Hitler dans une de ses chansons satiriques part pour Hollywood où il commencera une carrière cinématographique. Hansen retourne au Danemark dont sa mère était originaire. Lehar marié à une  juive se terre à Bad Ischl avec sa famille, il y passera toute la guerre.

Hitler adore l’opérette, il découvre avec horreur que son morceau favori Die goldne Meisterin d’Edmund Eysler 1917 est l’œuvre d’un juif. Il demande à Lehar de divorcer de sa femme Sophie, Lehar refuse. Il voudrait que Kalmann accepte de devenir aryen d’honneur, Kalman refuse. L’opérette est alors victime d’une large épuration, les textes sont purgés, plus de critique sociale et d’humour juif, la musique est épurée, on enlève tous les éléments de jazz, la musique nègre comme on l’appelle. Il s’ensuit une opérette insipide qui a perdu son caractère percutant. Die goldene Meisterin  changera trois fois de nom jusqu’à ce que Hitler se décide à élire La Veuve joyeuse son opérette préférée.
Parmi les artistes et les musiciens, beaucoup n’ont pas réussi à partir, ils sont poursuivis et envoyés en camps de concentration. Ils grossiront les rangs des orchestres et des revues des camps pour amuser la bureaucratie nazie.
Après la guerre, il y a une fracture, on joue toujours les versions héritées du grand Reich. Une affiche de 1950 représente une jeune femme en dirdl assise au milieu d’un grand pré, une idylle folklorique n’ayant rien à voir avec la version originale de l’auberge du cheval blanc à l’outrance scandaleuse.
Rares sont les tentatives de revenir au texte et à la musique originale, l’opérette des festivals est donc rétro, conventionnelle avec des mélodies connues de tous.
Il existe pourtant des tentatives de créer des œuvres satiriques, collant à la réalité comme à l’opéra de Los Angeles en 2006 the beasty bombing  mettant en scène terroristes, soldats américains et un président répétant qu’il est le meilleur président. La production a été jouée à Amsterdam en 2008 avec succès. Le théâtre du Châtelet à Paris présente en 2006 Le chanteur de Mexico avec Francis Lopez et ne désemplit pas de la saison.

Jacqueline Hengl


Links: 
Autorin Jacqueline Hengl:  http://kundkwien.com/agency/26/
Wiener Theatermuseum: http://www.theatermuseum.at